
Greenwashing
und
Bluewashing.
Greenwashing
und
Bluewashing.
Greenwashing und Bluewashing ist der Versuch von Unternehmen sich grüner, nachhaltiger und sozialer darzustellen, als sie sind. Wir beraten Unternehmen um Vorwürfe des Greenwashing zu vermeiden und gegen andere vorzugehen die unlauteres Greenwashing betreiben.
Für eine bessere Welt
Verbraucher suchen zunehmend nach Produkten und Dienstleistungen, die klimafreundlich sind, die Umwelt weniger belasten, nachhaltig und unter Einhaltung sozialer Standards hergestellt wurden und auch ethische und moralische Aspekte berücksichtigen.
Unternehmen wissen um dieses Bedürfnis und nutzen es häufig als Marketingstrategie, um ihre Produkte und Dienstleistungen als nachhaltig, umweltfreundlich und sozialverträglich zu bewerben. Damit versuchen sie, sich einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt zu verschaffen.
Doch leider halten die vollmundigen Nachhaltigkeits-, Sozial-, Umwelt- und Klimaversprechen häufig nicht das was sie versprechen. Man spricht dann von Greenwashing oder Bluewashing.
Was ist Greenwashing?
Greenwashing bezeichnet eine Marketing- und PR-Strategie, bei der Unternehmen oder Organisationen sich selbst, ihre Produkte oder Dienstleistungen als besonders umweltfreundlich oder nachhaltig darstellen, ohne tatsächlich substanzielle Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und des Klimas zu ergreifen oder die Maßnahmen hinter den Ankündigungen zurückbleiben. Dies geschieht beispielsweise durch die Verwendung von Begriffen wie nachhaltig, recyclebar, CO2-neutral, klimaneutral, umweltfreundlich oder anderen umweltbezogenen Begriffen, ohne dass diese Behauptungen durch tatsächliche Praktiken oder Standards untermauert werden.
Unter Greenwashing versteht man Werbeaussagen, die beim Verbraucher den Eindruck erwecken sollen, dass Produkte, Dienstleistungen oder Unternehmen umweltfreundlicher oder weniger umweltbelastend sind, obwohl dies nicht stimmt oder nicht nachweisbar ist.
Beispiele für Greenwashing
- Irreführende Werbeaussagen: Die Behauptung, Produkte oder Dienstleistungen seien umweltfreundlich, klimaneutral, nachhaltig oder ökologisch, ohne dass diese Aussagen durch überprüfbare Fakten gestützt werden.
- Verwendung von Symbolen und Bildern: Es werden gezielt Symbole und Bilder verwandt, um ein umweltbewusstes Image zu suggerieren, was so nicht den Tatsachen entspricht.
- Hervorhebung einzelner Maßnahmen: Ein Unternehmen bewirbt eine umweltfreundliche Initiative oder ein nachhaltiges Produkt, während die Gesamtstrategie weiterhin umweltschädlich ist
Was ist Bluewashing?
Bluewashing bezeichnet eine zum Greenwashing vergleichbare Marketing- und Werbestrategie. Im Gegensatz zum Greenwashing geht es beim Bluewashing aber nicht vordringlich um Umweltaspekte, sondern um soziale und ethische Verantwortung. Unternehmen versuchen sich, ihre Produkte oder Dienstleistungen als besonders sozial, ethisch und moralisch darzustellen, ohne tatsächlich substanzielle Maßnahmen in diesen Bereichen zu ergreifen. Hierzu werden oft Menschenrechts- oder Nachhaltigkeitsthemen, insbesondere in Verbindung mit Organisationen wie den Vereinten Nationen verwendet.
Bluewashing umfasst Werbeaussagen, die beim Verbraucher den Eindruck erwecken sollen, dass Produkte, Dienstleistungen oder Unternehmen sozial und ethisch verantwortlich(er) sind, obwohl dies unwahr oder nicht nachweisbar ist.
Beispiele für BLUEWASHING
- Irreführende Werbeaussagen: Die Behauptung, Produkte oder Dienstleistungen seien sozial verantwortlich, ohne Kinderarbeit und bei Zahlung von Mindestlöhnen hergestellt oder erbracht worden, ohne dass diese Aussagen zutreffen.
- Werbung mit Partnerschaften: Unternehmen betonen Partnerschaften mit international angesehenen Organisationen (z. B. UN-Initiativen), um sich ein positives Image zu verleihen, ohne die Prinzipien dieser Partnerschaften tatsächlich umzusetzen.
- Ethische Scheinaktivitäten: Unternehmen präsentieren ausgewählte Kampagnen oder Projekte als Beleg für ihre gesellschaftliche Verantwortung, während die Kernaktivitäten weiterhin negative soziale oder ökologische Auswirkungen haben.
Wettbewerbsrecht und Blue- und Greenwashing
Die wettbewerbsrechtlichen Konsequenzen von Blue- und Greenwashing ergeben sich vor allem aus dem Verbot der irreführenden Werbung. Irreführend können Aussagen sein, die bei Verbrauchern oder sonstigen Marktteilnehmern falsche Vorstellungen über die Umweltfreundlichkeit oder soziale Verantwortung eines Unternehmens hervorrufen, wenn sie unwahr, unbegründet oder nicht hinreichend nachprüfbar sind. Dabei kommt es häufig auf die konkrete Aussage im Einzelfall an. Problematisch sind insbesondere schwammige oder vage Formulierungen wie „klimaneutral“ oder „nachhaltig“.
Rechtlich zulässig sind dagegen in der Regel Werbeaussagen mit sozialem und ökologischem Bezug, wenn sie konkret, nachprüfbar und transparent sind, z.B. durch Angabe messbarer Kriterien oder anerkannter Zertifikate. Hier sind zum Teil strenge Anforderungen und weitreichende Informationspflichten zu beachten, die durch Gesetz und Rechtsprechung aufgestellt wurden.
Der Unterschied zwischen unzulässigem Green- oder Bluewashing und zulässiger Werbung liegt vor allem in der Objektivierbarkeit und Nachvollziehbarkeit der Aussagen. Pauschale Aussagen ohne Bezug zu konkreten Maßnahmen werden daher häufig als unzulässig angesehen, während Werbung mit nachweisbaren Fortschritten oder zertifizierten Maßnahmen grundsätzlich zulässig ist. Aus wettbewerbsrechtlicher Sicht ist entscheidend, ob die angesprochenen Verkehrskreise durch die Aussage tatsächlich irregeführt werden und dies geeignet ist, ihre Kaufentscheidung zu beeinflussen.
Unsere Kompetenz im Bereich der Umweltwerbung
Wir beraten seit vielen Jahren Unternehmen in allen rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit Greenwashing, Bluewashing und ökologischer Werbung. Im Zusammenhang mit ökologischer Werbung ist Expertise in den Bereichen E-Commerce, Wettbewerbsrecht oder auch Markenrecht gefragt. Mit unserem Team aus hochqualifizierten Rechtsanwälten und Fachanwälten unterstützen wir Unternehmen beim rechtskonformen Einsatz von Ökowerbung oder verfolgen Verstöße von Mitbewerbern durch Blue- und Greenwashing.
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